UPDATE 3 - Hochwasser-Lage in der Samtgemeinde Dörpen
Veröffentlicht am:
31.12.2023
Durch die tagelange intensive Hochwassersituation ist der Küstenkanal-Damm zwischen der B70 und der Heeder Straße sehr stark aufgeweicht. Die gute Nachricht ist: Der Damm ist nicht bruchgefährdet! Die schlechtere Nachricht ist: Es müssen an zwei Stellen Bäume abgeschnitten werden.
Da der Boden des Damms quasi weich wie Wackelpudding ist, drohen die Bäume schon bei geringerem Wind zu kippen. Infolgedessen würde das mitkippende Wurzelwerk der Bäume den Damm aufreißen und einen Dammbruch wahrscheinlicher machen. Aus diesen Gründen empfehlen die Experten vom WSA Ems-Nordsee und vom THW, die Bäume auf Höhe von zirka einem Meter abzuschneiden. So kann die Sicherheit des Damms weiter erhöht werden.
Die Arbeiten sind bereits angelaufen und werden von den Feuerwehren Dörpen, Dersum, Heede, sowie den benachbarten Wehren Rhede und Surwold in Zusammenarbeit mit dem THW durchgeführt.
Die betroffenen Abschnitte befinden sich in der Nähe von der B 70, wo drei bis fünf Bäume entsprechend entfernt werden müssen. Ein zweiter Abschnitt ist der von der Heeder Straße bis zum Düker. Dort müssen auf einer Strecke von zirka 500 Metern die Bäume abgeschnitten werden.
Eine weitere Entwicklung ist mit Blick auf die Wassermassen auf beiden Seiten entlang des Küstenkanals festzustellen. Der Wasserstand ist auf der Nordseite des Küstenkanals höher als auf der Südseite. Deshalb gehen die Experten davon aus, dass sich der Wasserstand durch den Düker ausgleichen wird. Somit wird der Wassserstand auf der Südseite noch etwas ansteigen.
Eine Gefahr für das angrenzende Baugebiet Nördlich Nordesch besteht nicht, da der Wasserstand auf der Nordseite des Küstenkanals erheblich unter dem Niveau der Wohnbebauung liegt.
Allerdings wird für das Baugebiet Nördlich Nordesch ein Böllerverbot zu Silvester verhängt, um die Einsatzkräfte bei den Fällarbeiten in unmittelbarer Nähe nicht zu beeinträchtigen.
Die enorme Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung, die bereits während der vergangenen Tage gezeigt wurde, wissen wir sehr zu schätzen. Wir bitten aber um Verständnis dafür, dass bei den Schneidearbeiten keine Hilfe möglich ist. Das Beste, was jeder tun kann, ist an der Stelle, die Experten von der Feuerwehr und vom THW ihre Arbeit machen zu lasen. Jeder zusätzliche Mensch auf dem Damm ist schlecht für den Damm. Deshalb bitten wir darum, den Bereich zu meiden.